Ein Interview mit Pasang Dolma Sherpa, Geschäftsführerin am Forschungs- und Entwicklungzentrum für Indigene Gemeinschaften (Center for Indigenous Peoples‘ Research and Development – CIPRED) in Nepal.
Welche Auswirkungen hat der globale Klimawandel speziell in Nepal?
Die Folgen des Klimawandel sind überall zu beobachten, aber in Entwicklungsländern wie Nepal sind die Auswirkungen besonders spürbar. Nepal ist das Land, das am viertstärksten von den Auswirkungen der globalen Erwärmung betroffen ist. Wenn das Eis auf den Bergen schmilzt, laufen die Gletscherseen über. Das führt zu schweren Erdrutschen. Der Klimawandel hat überall sichtbare Auswirkungen, aber vor allem bei den indigenen Gemeinschaften, die im Wald oder in sehr abgelegenen Gebieten wohnen und die direkt von ihrem Land leben.
Sie betreiben Subsistenz-Landwirtschaft [das heißt, sie bauen Essen für ihren Eigenbedarf an]. Sie sind stark von ihrer Umwelt abhängig, zum Beispiel vom Regen und darum am meisten von den Veränderungen betroffen. Wenn es nicht rechtzeitig regnet, wenn sich die Niederschlagsmuster verändern, dann können sie ihre gewohnten Anbaumethoden nicht anwenden. Das ist einer der Umstände, mit denen indigene Gemeinschaften konfrontiert sind. Die Klimafolgen beeinflussen ganz konkret ihren Alltag.
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